Dienstag, 2. Juni 2009

Screamin' Jay Hawkins - At Home With Screamin' Jay Hawkins

















Jalacy Hawkins
Jalacy Hawkins, besser bekannt unter dem Namen Screamin' Jay Hawkins (* 18. Juli 1929 in Cleveland, Ohio, USA; † 12. Februar 2000 in Neuilly-sur-Seine bei Paris, Frankreich) war ein schwarzer US-amerikanischer Blues-Sänger, der für seine ausgefallenen Auftritte und Songs wie I Put a Spell on You und Constipation Blues bekannt ist.

Frühe Karriere

Hawkins wollte ursprünglich Opernsänger werden und gab daher Paul Robeson und Enrico Caruso als frühe Einflüsse an. Allerdings waren seine Bemühungen in diese Richtung nicht von Erfolg gekrönt, und er begann seine Karriere als Bluessänger und Pianist.
Während des 2. Weltkrieges diente er in der US Army im pazifischen Ozean. Hauptsächlich als Entertainer, obwohl er behauptete, Kriegsgefangener gewesen zu sein. Hawkins war ein ausgezeichneter Boxer. Im Jahre 1949 hielt er den Mittelgewichtstitel von Alaska.
1951 tat er sich für eine Weile mit dem Gitarristen Tiny Grimes zusammen und nahm einige Songs mit selbigem auf. Als er begann als Solo-Künstler aufzutreten, legte er sich eine ausgefallene Garderobe zu, welche etwa Leopardenfelle, rotes Leder und breitkrempige Hüte umfasste. Legendär wurden die Auftritte bei denen er sich im brennenden Sarg auf die Bühne tragen ließ. Ebenso legendär sind seine übrigen Requisiten und Bühneneffekte geworden, die mit der Symbolik des Voodoo spielten und Vorbild für mehrere Generationen von "Schock-Rockern" waren: z.B. Gehstock, (Plastik-)Schlangen, aber auch "Henry", ein rauchender und sprechender Totenschädel, sowie zahlreiche wegweisende Pyro-Effekte.

„I Put a Spell on You“

Seine erfolgreichste Veröffentlichung, „I Put a Spell on You“ (1956), wurde in die „The Rock and Roll Hall of Fame's 500 Songs that Shaped Rock and Roll“ aufgenommen. Anzumerken ist, dass der Song in den 1950er Jahren durch die US-Radiostationen boykottiert wurde, sich aber trotzdem sehr gut verkaufte. "Screamy" verbreitete erfolgreich den Mythos, dass alle an der Aufnahme beteiligten Musiker sturzbetrunken gewesen seien. Der Song wurde von zahlreichen namhaften Künstlern gecovert, darunter Creedence Clearwater Revival, Nina Simone und Them.

Späte Karriere

Hawkins hatte etliche weitere „Hits“, z. B. „Constipation Blues“, „Orange Colored Sky“ und „Feast of the Mau Mau“, welches von den Geschichten über den Kannibalismus der kenianischen Mau-Mau-Rebellen profitierte. Allerdings wurde keines dieser Stücke so erfolgreich wie „I Put a Spell on You“.
Ende der 1950er und 1960er hielt sich Hawkins für längere Zeit im selbstgewählten Exil auf Hawaii auf. Während der 60er und 70er Jahre nahm er zwar auch weiterhin Platten auf, tourte aber vorwiegend durch Europa, wo er sehr populär war. In den USA blieb der Erfolg aus, bis der Regisseur Jim Jarmusch „I Put a Spell on You“ in Soundtrack und Handlung des Filmes Stranger Than Paradise (1983) unterbrachte und Hawkins später eine Rolle in Mystery Train gab, wo dieser einen mürrischen Nachtportier spielt, der den Portiersjungen tyrannisiert und von Zeit zu Zeit mit der Fliegenklatsche auf einen großen Skarabäus schlägt. Dies führte zu einigen weiteren Filmauftritten, wie etwa in Álex de la Iglesias Perdita Durango, wo er Adolfo, den Gehilfen des Santero-Priesters Dolorosa spielt und worin dessen Stück „I'm Lonely“ die Schlussszene des Films untermalt. Einen weiteren Auftritt bekam er in Bill Duke's Adaption von Chester Himes „A Rage In Harlem“.
Seine 1957 veröffentlichte Single „Frenzy“ war im Jahre 1996 auf dem Sampler „Songs in the Key of X: Music From And Inspired By The X-Files“ enthalten. Dieser Song unterlegte die Folge „Humbug“ aus der 2. Staffel von Akte X.
Im Jahre 1991 kam das Album „Black Music For White People“ heraus. Es enthielt ein Cover des von Tom Waits geschriebenen Lieds „Heart Attack And Vine“. Hawkins' Version wurde im Laufe des Jahres in einer europäischen Levi's-Werbung benutzt, doch Waits hatte niemals eine Erlaubnis zur Nutzung erteilt und es kam zu einem Rechtsstreit. Das Stück „Ice Cream Man“, welches der Blues-Gitarrist John Brim komponiert hatte, wurde außerdem zuvor schon von Tom Waits (1973) und Van Halen (1978) gecovert.
Während dieser Zeit tourte Hawkins auch mit The Clash und Nick Cave und wurde nicht nur bei Bluesfestivals zu einer festen Größe, sondern trat auch des Öfteren bei Filmfestivals auf.
Am 12. Februar 2000 starb Hawkins und hinterließ eine Vielzahl von Kindern, die von vielen verschiedenen Frauen stammten. Etwa 55 Kinder sind bekannt; einige Quellen berichten von bis zu 75 Kindern. Zu seinen Freundinnen gehörten Bea Arthur und Claire Roca.

Diskografie

1956 I Put a Spell on You/Little Demon [OKeh 7072]
1957 You Made Me Love You/Darling, Please Forgive Me [OKeh 7084]
1957 Frenzy/Person to Person [OKeh 7087]
1958 Alligator Wine/There's Something Wrong With You [OKeh 7101]
1958 Armpit #6/The Past [Red Top 126]
1962 I Hear Voices/Just Don't Care [Enrica 1010]
1962 Ashes/Nitty Gritty - w/ Shoutin' Pat (Newborn) [Chancellor 1117]
1966 Poor Folks / Your Kind of Love [Providence 411]
1970 Do You Really Love Me/Constipation Blues [Philips 40645]
1973 Monkberry Moon Delight/Sweet Ginny [Queen Bee 1313]

Alben

1958 At Home with Screamin' Jay Hawkins (Okeh/Epic) - auch erschienen unter den Namen Screamin' Jay Hawkins und I Put a Spell on You
1965 The Night and Day of Screamin' Jay Hawkins (Planet) - aka In the Night and Day of Screamin' Jay Hawkins
1969 What That Is! (Philips)
1970 Because Is in Your Mind (Armpitrubber) (Philips)
1972 Portrait of a Man and His Woman (Hotline) - aka I Put a Spell on You und Blues Shouter
1977 I Put a Spell on You (Versatile--recordings from 1966-76)
1979 Lawdy Miss Clawdy (Koala)
1979 Screamin' the Blues (Red Lightnin') - aka She Put the Wammee on Me
1983 Real Life (Zeta)
1984 Screamin' Jay Hawkins and The Fuzztones Live (Midnight Records) - live
1988 At Home with Jay in The Wee Wee Hours (Midnight Records) - live
1988 Live & Crazy (Blue Phoenix) - live
1990 The Art of Screamin' Jay Hawkins (Spivey)
1991 Black Music For White People (Bizarre/Straight Records/Planet Records)
1991 I Shake My Stick at You (Aim)
1993 Stone Crazy (Bizarre/Straight/Planet)
1994 Somethin' Funny Goin' On (Bizarre/Straight/Planet)
1993 Rated X (Sting S) - live
1998 At Last (Last Call)
1998 Live (Loudsprecher/Indigo) - live
1999 Live at the Olympia, Paris (Last Call) - live
2004 Live (Fremeaux & Associés) - live

Sampler

1962 Screamin' Jay Hawkins and Lillian Briggs (Coronet)
1963 A Night at Forbidden City (Sounds of Hawaii)


Screamin' Jay Hawkins - At Home With Screamin' Jay Hawkins

01 - Orange Colored Sky
02 - Hong Kong
03 – Temptation
04 - I Love Paris
05 - I Put A Spell On You
06 - Swing Low, Sweet Chariot
07 - Yellow Coat
08 - Ol' Man River
09 - If You Are But A Dream
10 - Give Me My Boots And Saddle
11 - Deep Purple
12 - You Made Me Love

Passwort zum Endzippen nicht vergessen, und du wirst ihn lieben wie deine Grossmutter !!!

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